Liebe Gartenfreund*innen

es ist ein sich ständig wiederholendes, scheinbar unerschöpfliches Thema: „Die Hecken sind zu hoch!“

Jedes Jahr von Neuem ist dieses Thema auf der Tagesordnung. Deswegen sprechen wir das aus gegebenem Anlass heute auf unserer neuen Internetseite an.

„Hecken dienen als Sichtschutz und wir wollen nicht, dass man uns auf den Teller schaut“ ist fast immer der Satz, den wir zu hören bekommen, wenn wir zu hohe Hecken beanstanden.

(Copyright: https://de.wikipedia.org/wiki/User:Caronna)

Das beißt sich jedoch mit unserer Kleingartenordnung (siehe Gartenordnung Hannover vom 06.04.2004, Punkt 3.2). Demnach dürfen Hecken an den Wegen innerhalb der Kolonie nicht höher als 1,2 Meter sein. Hecken haben in der Kleingärtnerkolonie natürlich ihren Sinn. Sie dienen, außer zur Zierde und als Nistmöglichkeit, dem Lärmschutz und dem Schutz vor Wind und Verdunstung. Das tun sie aber auch mit 1,2 Meter Höhe. Als hoher Sichtschutz an den Wegen sind sie dagegen nicht zulässig.

In unserem Vereinsbriefkopf seht Ihr ein Kleeblattwappen. Ein Blättchen symbolisiert die Herrenhäuser Gärten, eins die Eilenriede und eins die Kleingärten der Stadt Hannover.

Unsere Kleingärten gehören somit zum öffentlichen Grün, sind also wie eine Parkanlage zu betrachten und gehören zum Naherholungskonzept der Stadt. Sie sollen, außer uns Kleingärtnern, auch den anderen Menschen, die ihr Leben zwischen Steinen und Beton verbringen müssen, als Raum zum Luft schnappen und Erholen dienen. Um diesen Zweck erfüllen zu können müssen die Kleingärten „einsichtig“ sein.

Halten wir uns aber nicht an diese Regel und es findet mal eine Begehung durch die Grundeigentümer oder den Bezirksverband statt, werden natürlich zuerst die zu hohen Hecken beanstandet, dann wird man aufmerksam und sucht nach anderen „Verfehlungen“. Es wird dann die Frage gestellt, ob wir noch ein Kleingärtnerverein sind! Da es in einer Großstadt wie Hannover immer an Baugrund mangelt, werden auf diesem Weg schnell Begehrlichkeiten geweckt. In diesem Moment werden wir als Verein angreifbar und müssen uns vielleicht auf eine Auseinandersetzung einlassen, die wir nicht gewinnen können.

Wir als Vorstand sind der Meinung, dass es in unser aller Interesse ist, nicht in so einen Fokus zu geraten damit wir alle unsere kleinen Paradiese auf Dauer behalten können und uns nicht einige wenige „Unverbesserliche“ ein Bein stellen. Deshalb werden wir auch in Zukunft mit Nachdruck auf die Einhaltung der vorgeschriebenen Heckenhöhe bestehen.

Denkt mal drüber nach…

In Auftrag und im Namen des Vorstandes

Stefan Petri

(stellv. Vorsitzender und Fachberater)

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