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Da hat sich in den vergangenen knapp 150 Jahren tatsächlich nichts dran geändert. Im Kleingarten Musik zu machen oder abzuspielen, führt häufig zu heftigem Streit unter den Gartennachbarn. Was der eine als schön und entspannend empfindet, bringt den anderen zur Weißglut. Der eine mag Heino, der nächste Mozart, der nächste Dimmu Borgir und immer so weiter. Wenn man dann noch das „Glück“ hat, von zwei oder drei Nachbarn mit unterschiedlichen Genres beschallt zu werden, ist das unerträglich.

 

Womit wir beim Thema „Schall“ angekommen sind. Schall kann dazu führen, dass er als Lärm empfunden wird. Das ist eine sehr individuelle Wahrnehmung (siehe z.B. hier) .  Wenn man sich zum Beispiel in Not befindet, sehnt man sich geradezu den Lärm des Martinshorns herbei. Das viel leisere Geige üben des Nachbarn, welches kaum durch die Wand dringt, kocht einen aber geradezu weich, und man wartet mit Grausen darauf, dass er sich an der seit Tagen selben Stelle wieder verspielt, um noch mehr zu verzweifeln.

Damit man Lärm empfindet, ist also eine Schallquelle nötig. Im Kleingarten gibt es davon etliche. Rasenmäher, Häcksler, Hämmern und Sägen, das alles ist nötig, um den Garten in Schuss zu halten.

Die fette Anlage, am besten die Boxen noch draußen, braucht man im Kleingarten aber nicht. Neben der Erzeugung von Gartenprodukten ist der Zweck eines Kleingartens die Erholung. Diese kann aber nur stattfinden, wenn man nicht durch vermeidbaren (!) Lärm belästigt wird. Und zwar unabhängig von den Ruhezeiten (siehe § 9.2 der Gartenordnung Hannover).

Es ist also im Sinne eines friedlichen und gemeinschaftlichen Miteinanders, und ein Zeichen des Respekts, wenn man seine Musik leise oder aus macht, sollte sich jemand gestört fühlen, und zwar unabhängig von den eigenen Befindlichkeiten. Außerdem gibt es schöne, kleine und super klingende Bluetooth-Kopfhörer, die man benutzen kann, wenn man bei der Gartenarbeit Musik hören möchte. Die Nachbarn werden es danken!

Viel Spaß im Garten und GUT GRÜN

Der Vorstand

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